Kampfsport, Wing Tsun, Kampfkunst, Selbstverteidigung

Viele dieser Begriffe wie Kampfsport sind bekannt, doch die meisten Menschen haben nur ungefähre Vorstellungen, was sie bedeuten und wie sie sich unterscheiden. Auf der Suche nach der richtigen Selbstverteidigung stellen die Interessierten oft Fragen zu diesen Begriffen, z.B.:

  • Ist WingTsun gleich Karate?
  • Kann man sich mit Kung-Fu verteidigen?
  • Kann jeder Boxen, Judo oder Ringen lernen?

Wir möchten deshalb eine kleine Tour durch diesen begrifflichen Dschungel machen 😉

Starten wir mit der Abgrenzung von Kampfsport und Kampfkunst.

 Kampfsport ist nicht gleich Kampfkunst!!

Die meisten Menschen benutzen das Wort „Sport“ für eine körperliche Aktivität, die ihnen Spaß macht. Nach dieser Definition könnte man hier jeden westlichen und asiatischen Kampf-Stil, egal ob Kampfsport oder Kampfkunst, einordnen.

Der Sport im Kampf

Im engeren Sinne besteht Sport aus bestimmten Absprachen. Im Kampfsport gibt es Wettkämpfe, in welchen die sportlichen Leistungen gemessen und verglichen werden. Dies findet unter der Aufsicht von Schiedsrichtern und unter der Einhaltung von festgelegten Regeln statt. Regeln sind wichtig, um schwere oder tödliche Verletzungen auszuschließen. So sind z.B. Angriffe zu den Augen oder zum Hals im Kampfsport untersagt. Sie können schwerwiegende Folgen haben. Dies grenzt sich vom Angriff auf der Straße ab, bei welchem es keine Regeln gibt (siehe dazu Kampfkunst).

Bewertung im Wettkampf

Bewertungsmaßstäbe  sind beispielsweise die Gewichtsklassen, Punktevergaben, Länge und Anzahl der Runden.
Deshalb sieht man nie, dass bei einem Boxkampf oder auch bei anderen Sportarten wie Judo, Jiu-Jitsu, Tae-Kwon-Do oder Ringen, sich ein Schwergewichtskämpfer gegen einen 60 kg schweren Gegner behaupten muss. Dies gilt im Kampfsport als unfair.
Manche Stile beinhalten verschiedene Disziplinen, beispielsweise Karate mit Freikampf und Formen (= Katas), im „Kung Fu“ Bruchtests … Die Bewertung erfolgt durch Punktevergabe für saubere Bewegungsabläufe und andere subjektive Kriterien. Meist gewinnt derjenige, der die beste Vorführung gezeigt hat.

Fazit: Bei Kampfsport gilt es, den Gegner durch Fairness und mit perfekter Technik (nach Punkten) zu besiegen. Wer unerlaubte Techniken ausführt, wird mit Disqualifikation bestraft.

Hier geht es weiter: Was ist Kampfkunst?       Was ist Selbstverteidigung?